
Röntgendurchleuchtung
Zur Untersuchung von Bewegungsvorgängen (bspw. Schluckbewegung, Herzbewegung, etc.) oder zur genauen Beurteilung von sich überlagernden Strukturen (bspw. Magen-Darm-Trakt) ist bei einigen Untersuchungen zusätzlich eine Röntgendurchleuchtung notwendig. Eine Röntgendurchleuchtung ist eine bildliche Darstellung unterschiedlicher Körperregionen und -gewebe mit Hilfe von Röntgenstrahlen. Dabei durchdringt eine niedrigdosierte Röntgenstrahlung den Körper des Patienten und erzeugt auf einem Leuchtschirm eine Bildserie, die mittels elektronischer Bildverstärkung auf einen Monitor übertragen wird.
Eine Röntgendurchleuchtung ist mit einer höheren Strahlenbelastung verbunden, als das einfache Röntgen und kann daher nur bei entsprechender Indikation durchgeführt werden.
Ösophagus-Breipassage
Die Ösophagus-Breipassage dient der Untersuchung der Speiseröhre. Funktionelle Schluck- oder Passagestörungen im Hals- und Brustbereich, sowie am Mageneingang können erkannt werden. Ein Kontrastmittel wird vor der Untersuchung getrunken, sodass die Schluckbewegung überwacht werden kann.
Colon-KE
Mithilfe eines Kolonkontrasteinlaufes kann der Dickdarm (Kolon) röntgenologisch dargestellt werden. Er dient vor allem zur Diagnostik von Tumoren oder entzündlichen Erkrankungen.
Phlebographie
Die Phlebographie ist eine Kontrastdarstellung der venösen Blutgefäße. Die Untersuchung findet am Durchleuchtungsplatz unter Verwendung eines jodhaltigen Kontrastmittels statt. Durch die Untersuchung können Veränderungen der Gefäße, z.B. Thrombose (Blutgerinnsel), Varizen (Krampfadern) oder Gefäßmissbildungen erkannt werden.
Defäkographie
Die Defäkographie ist eine funktionelle Röntgenuntersuchung des Enddarms während des Stuhlaktes. Sie wird zur Diagnostik von Stuhlgangsstörungen (z.B. Stuhlinkontinenz oder Schließmuskeldysfunktionen) durchgeführt. Nach der Gabe eines Kontrastmittels wird der Vorgang der Stuhlentleerung röntgenologisch aufgezeichnet. Die Untersuchung ist in der Regel nicht schmerzhaft und dauert ca. 20 Minuten.